Doktorandenstellen in allen Projekten verfügbar
Dieser neu eingerichtete Transregio Sonderforschungsbereich (TRR) wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert und beginnt im Oktober 2024. Ziel des TRR ist die Identifikation von multidimensional definierten Biosignaturen der Aggression bei psychischen Störungen, die den verschiedenen Formen von Aggression zugrunde liegen. Diese sollen dann verwendet werden, um maßgeschneiderte, biomarker-gesteuerte Präventions- und Interventionsmaßnahmen zu entwickeln.
Der TRR umfasst Projekte zur Bedrohungs- und Frustrationsverarbeitung als auch zur kognitiven Kontrolle (CS). Wir versuchen, Mechanismen auf verschiedenen Ebenen zu analysieren, um damit ein detaillierteres Verständnis der Biologie, Psychologie und Physiologie spezifisch aggressiven Verhaltens, über verschiedene psychische Störungen hinweg, zu generieren. In verschiedenen Projekten werden biologische Mechanismen mittels Tiermodellen sowie in Humanexperimenten hinsichtlich modulierender Faktoren translational untersucht, sowohl über die Entwicklung - also von der frühen Adoleszenz bis zum Erwachsenenalter - als auch über den Krankheitsverlauf hinweg.
Untersuchungen zu den methodologischen und computationalen Fragestellungen sind ebenfalls Teil des TRR. Der klinische, longitudinale und entwicklungsbezogene Ansatz in Verbindung mit einem großen Datensatz bieten attraktive Perspektiven für Doktoranden und Postdoktoranden.
Die Doktoranden werden in ein transregionales Netzwerk integriert, das ein strukturiertes, erweitertes Curriculum bietet, und nicht nur viele junge Wissenschaftler, sondern auch Workshops, Schulungen, eine Vortragsreihe und die Möglichkeit einer Laborrotation umfasst.
Die Teilnehmer erhalten eine Stelle (TVL-13, 65%) zunächst für einen Zeitraum von 3 Jahren, innerhalb derer eine Promotion erfolgen kann (Dr. rer. nat., Dr. rer. medic., Dr. rer. med., Dr. sc. hum, PhD, Dr. rer. physiol, je nach Universität und Fakultät (Naturwissenschaften oder Medizin), je nach der primären Institution, der der Doktorand angehört).
Bewerber müssen einen Master-Abschluss oder einen gleichwertigen Abschluss in einem verwandten Fachgebiet wie Neurowissenschaften, Psychologie, Physik, Medizin, Biologie, biomedizinische Wissenschaften haben und an der neurobiologischen Erforschung von Aggression interessiert sein. Programmierkenntnisse und klinische Kenntnisse sind von Vorteil. Wir fördern die Einbeziehung internationaler Kandidaten, möchten aber betonen, dass für einen Teil der klinischen Projekte mit Patienten deutschsprachige Kandidaten einen Vorteil haben (Diagnostik, psychopathologische Beurteilung).
Aufgrund der starken internationalen Ausrichtung des TRR sollten die Bewerber die englische Sprache sowohl schriftlich als auch mündlich ausreichend beherrschen.
Informationen zu einzelnen Projekten sind auf dieser Webseite verfügbar.
Bewerbungen sind an den jeweiligen PI des Projekts, auf das sich der Bewerber bezieht, und an die Sprecherin Ute Habel zu richten.
Prof. Dr. Ute Habel
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Medizinische Fakultät,
RWTH Aachen Universität,
Pauwelsstr. 30, 52074 Aachen
Trr379@ukaachen.de
Bewerbungen können per E-Mail eingereicht werden und sollten einen Lebenslauf sowie Kopien von Abschlusszeugnissen und zwei Empfehlungsschreiben enthalten. Die Bewerber sollten ihre zukünftigen beruflichen Pläne in einer persönlichen Erklärung darlegen, in der sie beschreiben, wie ihre Pläne mit den Forschungsthemen des TRR 379 zusammenhängen.
Im TRR 379 setzen wir uns aktiv für Chancengleichheit, Vielfalt, Zugehörigkeit und Integration ein. Wir glauben, dass Vielfalt in all ihren Formen - sei es Geschlecht, Alter, ethnischer Hintergrund, Religion, sexuelle Orientierung, Behinderung oder andere persönliche Merkmale - unsere wissenschaftliche Kultur bereichert und unsere Innovationsfähigkeit steigert. Wir sind überzeugt, dass unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen uns helfen, die besten Lösungen für unsere Forschungsinitiative zu entwickeln. Deshalb laden wir ausdrücklich Personen aus dem gesamten Spektrum der Vielfalt ein, sich zu bewerben. Ihr einzigartiger Hintergrund und Ihre individuellen Fähigkeiten sind ein wertvoller Beitrag für unser Team. Alle Bewerbungen werden unabhängig von persönlichen Merkmalen gleichbehandelt, und Chancengleichheit wird aktiv gefördert.